[Dresden] 17. Juni: Braune Scheisze die Elbe runterspülen

Schon ein flüchtiger Blick in den kurzen Aufruf der NPD lassen erkennen, dass da inhaltlich wieder einmal nichts kommt. Eine Prise Geschichtsverdrehung, eine gute Portion mimimi darüber, dass Menschenfeinde und (Neo-)Nazis als das tituliert werden was sie sind: Menschenfeinde (Neo-)Nazis und natürlich ein ordentlicher Schwall völkisch-nationalistischer Scheiße und et voila! Fertig ist das, selbst für den Dresdener Ableger, dünne Elaborat der teutonischen Hero*innen der NPD.

Wir wissen um die Tatsache, dass Dresden mindestens einmal wöchentlich die Möglichkeit bietet Menschenfeinden die Stirn zu bieten. Wir wissen auch darum, dass es einem Kampf gegen Windmühlen gleich kommt, in Dresden für (Mit-)Menschlichkeit, Solidarität und gegen Hass auf die Straße zu gehen. Der (Neo-)Naziauflauf am 17. Juni 2017 ist auch nur eine weitere Episode im Film „D – Eine Stadt sucht ihre Empathie“. Dennoch denken wir, dass es nötig ist zu versuchen auch dieser Veranstaltung etwas entgegenzusetzen.

Es gibt eine gemeinsame Anreise mit der S-Bahn (S2). Diese fährt 10:32 Uhr vom Bahnhof Dresden-Neustadt und 10:41 Uhr von Dresden-Hauptbahnhof.

Gemeinsam gegen den Rechtsruck in Europa! Demo am 6.5. in Dresden

Am 06.05.2017 werden die Rassist*innen aus dem Umfeld von Thügida eine Demonstration unter dem Motto “Pro Marine Le Pen” in der Dresdner Altstadt durchführen. Sie soll ein “Zeichen für ein Europa der Völker und Nationen” sein und fordert einen erstarkenden Nationalismus in Europa. Dabei werden Redner*innen aus unterschiedlichsten europäische Ländern erwartet.

Diese rassistische Hetze können und wollen wir nicht unwidersprochen lassen!

Deshalb wollen wir mit euch am 06.05.2017 um 13:30 Uhr auf dem Neumarkt gegen den Rechtsruck in Europa und gegen Thügida demonstrieren – für eine tolerante und emanzipatorische Gesellschaft.

Anschläge auf geplante und bewohnte Flüchtlingsunterkünfte, Gewalttaten gegen Schutzsuchende, rassistische Hetze im Internet und auf der Straße:
Das ist nicht nur Alltag in Deutschland. Auch in anderen europäischen Ländern, wie zum Beispiel Polen, Tschechien, Österreich, England oder eben Frankreich, wachsen militante rechte Strukturen. Gleichzeitig gewinnen auch in immer mehr Ländern Rechtspopulist*innen an gesellschaftlichem, sowie politischem Einfluss und werden zu geistigen Branstifter*innen.
In Ungarn und Polen haben rechte Parteien die absolute Mehrheit im Parlament. In Griechenland, Finnland, der Schweiz und anderen Nationalstaaten sind diese Parteien an der Regierung beteiligt. In Deutschland und Frankreich wird 2017 gewählt. Ein innereuropäischer Rechtsruck ist unverkennbar. Doch während sich die AfD in Deutschland durch interne Streitigkeiten aktuell selbst zerfleischt, kann Marine Le Pen von der Partei “Front National” in Frankreich die Präsidentschaftswahlen gewinnen!
Das skurrile und beängstigende bei den aktuellen Entwicklungen ist dabei, dass gut organisierte Neurechte aus Deutschland auf die Straße gehen, um eine Rechtspopulistin Frankreichs zu stärken. Dass Neurechte sich gegenseitig über Grenzen hinweg unterstützen und somit nicht nur ein Klima der Angst unter ihren Gegner*innen schaffen, sondern auch realistische Chancen haben unsere Gesellschaften noch stärker zu beeinflussen, ist brandgefährlich und muss bekämpft werden! “Nie wieder Faschismus” darf nicht nur eine Phrase bleiben!
Den wachsenden Zusammenschluss neurechter Strukturen in Europa und den weiteren Rechtsruck in der Gesellschaft können wir nur durch Zusammenhalt und Solidarität untereinander stoppen und so eine tolerante und emanzipatorische Gesellschaft gemeinsam erreichen. Wir müssen uns zusammen gegen Rechtspopulist*innen, Rassist*innen, Neonazis und Menschenfeind*innen stellen.
Deshalb kommt auf die Demo oder seid dezentral unterwegs. Plant eigene Aktionen oder schließt euch uns an. Lasst die rassistische Hetze nicht unwidersprochen und steht für eine antirassistische Gesellschaft ein!

Wir sehen uns am 06.05.2017 um 13:30 Uhr auf dem Neumarkt in Dresden!

Gemeinsam gegen den Rechtsruck in Europa!

[Dresden] Antifaschistische Kundgebung zum Prozessbeginn gegen die „Gruppe Freital“

Am 07.03. startet der Prozess gegen die „Gruppe Freital“, welcher mehrere Angriffe und Anschläge auf Geflüchtete und Unterkünfte von Geflüchteten sowie auf politische Gegner*innen und ein alternatives Wohnprojekt vorgeworfen werden. Um den politischen Kontext dieses Verfahrens wie auch der Anschläge und Übergriffe zu thematisieren findet am 07.03. ab 7:30 Uhr an der Stauffenbergallee Ecke Hammerweg eine antifaschistische Kundgebung statt.

Den gemeinsamen Aufruf der Gruppe Prisma und der Undogmatischen Radikalen Antifa Dresden könnt ihr hier als Broschüre oder weiter unten in diesem Beitrag lesen.

Des Weiteren möchten wir an dieser Stelle auf den Blog der Nebenklage im Prozess, unserer Freund*innen des Hausprojekts Mangewirtschaft, aufmersam machen. Ihr findet ihn unter: https://www.freitalprozess.info/ Continue reading “[Dresden] Antifaschistische Kundgebung zum Prozessbeginn gegen die „Gruppe Freital“”

Widerstand gegen Fascho-Lesestunde inmitten von Dresden

Am Samstag, den 22. Oktober, soll im Restaurant zum Schießhaus eine antisemitische Veranstaltung der völkischen Rechten stattfinden. Dieser gilt es entgegen zu treten!

Nachdem schon die AfD und das neurechte Querfrontmagazin Compact die Räume des Restaurants zum Schießhaus nutzen durften, lädt nun der „Freundeskreis der Ludendorff-Bewegung“ ein. Wer zum Teufel das ist? Der Bund für Gotterkenntnis, oder die Ludendorffer, sind eine esoterische und verschwörungsideologische Sekte – was alleine schon schlimm genug wäre. Doch damit nicht genug: Die Ludendorffer, benannt nach dem ehemaligen Wegbegleiter Hitlers Erich Ludendorff und seiner Ehefrau Mathilde, sind eine völkisch-rassistische und offen antisemitische Pseudoreligion. Gründerin Mathilde Ludendorff warnt vor der „Durchmischung der Rassen“ [1] und fordert zum Kampf gegen „überstaatliche Mächte“ auf. Diese führen nach ihrer Auffassung einen „Kampf gegen das Leben der noch freien Völker“. Wer diese Mächte sind, welche nach „Weltmacht streben“ benennt Erich Ludendorff klar: „die Juden“[2]. Continue reading “Widerstand gegen Fascho-Lesestunde inmitten von Dresden”